Ernemann X: Unterschied zwischen den Versionen
Thwien (Diskussion | Beiträge) |
Thwien (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
=== Antrieb === | === Antrieb === | ||
Als Antriebsmotor wird ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronmaschine Dreiphasen-Synchronmotor] verwendet, der bei Netzfrequenz immer mit derselben Umdrehung pro Minute läuft und somit keinen [https://de.wikipedia.org/wiki/Schlupf Schlupf] aufweist. Ein Asynchronmotor würde unter einer höheren Belastung langsamer werden, was ansonsten zum Leiern oder Verändern der Tonwiedergabe führen würde. Daher sind Asynchronmotoren für einen Filmprojektor weniger geeignet. Da der Synchronmotor aber nicht synchron anlaufen kann, wird er durch eine Schützschaltung asynchron gestartet und nach einer Verzögerung von ca. 2 Sekunden, welche durch einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberschalter Quecksilberschalter] im rechten Einschub des Projektors realisiert wird, auf synchron geschaltet. | |||
Der Antriebsmotor der Ernemann X sitzt hinter der oberen Feuerschutztrommel und überträgt über ein Gummikreuz die Drehung auf eine [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigswelle Königswelle], die vertikal durch den gesamten Projektorkopf verläuft. Über diese Königswelle werden über Zahnräder die Vorwickel- und Nachwickeltrommel, das Malterserkreuzgetriebe, die Ölpumpe und die Aufwickelfriktion der unteren Feuerschutztrommel angetrieben. Auf der Achse des Antriebsmotors sitzt ein Schaufelrad, welches durch die Drehung die warme Luft aus dem Blendengehäuse heraus befördert. | |||
* Ölfilter (mit Magnetitabscheider?) | * Ölfilter (mit Magnetitabscheider?) | ||
* Ölsichtfenster | * Ölsichtfenster | ||
* Ölwanne | * Ölwanne | ||
=== Steuerung === | === Steuerung === |
Version vom 1. November 2020, 12:47 Uhr
Ernemann X
Die Ernemann X wurde zwischen 1950 und 1975 von der Firma Zeiss Ikon gebaut. Sie war ein modularer Projektor, welcher zum Beispiel durch Diaprojektoren und Magnetonteile erweitert werden konnte.
Antrieb
Als Antriebsmotor wird ein Dreiphasen-Synchronmotor verwendet, der bei Netzfrequenz immer mit derselben Umdrehung pro Minute läuft und somit keinen Schlupf aufweist. Ein Asynchronmotor würde unter einer höheren Belastung langsamer werden, was ansonsten zum Leiern oder Verändern der Tonwiedergabe führen würde. Daher sind Asynchronmotoren für einen Filmprojektor weniger geeignet. Da der Synchronmotor aber nicht synchron anlaufen kann, wird er durch eine Schützschaltung asynchron gestartet und nach einer Verzögerung von ca. 2 Sekunden, welche durch einen Quecksilberschalter im rechten Einschub des Projektors realisiert wird, auf synchron geschaltet.
Der Antriebsmotor der Ernemann X sitzt hinter der oberen Feuerschutztrommel und überträgt über ein Gummikreuz die Drehung auf eine Königswelle, die vertikal durch den gesamten Projektorkopf verläuft. Über diese Königswelle werden über Zahnräder die Vorwickel- und Nachwickeltrommel, das Malterserkreuzgetriebe, die Ölpumpe und die Aufwickelfriktion der unteren Feuerschutztrommel angetrieben. Auf der Achse des Antriebsmotors sitzt ein Schaufelrad, welches durch die Drehung die warme Luft aus dem Blendengehäuse heraus befördert.
- Ölfilter (mit Magnetitabscheider?)
- Ölsichtfenster
- Ölwanne
Steuerung
- Quecksilberschalter für Verzögerung bis Motor in Synchronbetrieb schaltet
- Einschübe mit Messerkontakten
Lampenhaus
- Magisches Auge
- Einsteller für Lampenstromstärke
- Spiegeleinstellung
- Shunt
- Amperémeter für Lampenstrom
- Zündgerät
- Teslaspule
- Lampenhausklappe mit Spiegel zur Lichtumlenkung zum Diaprojektor
- Zündknopf
Magnettonteil
- Magnettonteil
- Bremsrollen
- Schlaufen
- Schwungmasse
Vor der Bildbühne
- Vorwickeltrommel
Bildbühne
- Protektor
- Wasserkühlung
- Luftkühlung
- Pilotlampe
- Öffner für Bildbühne
- Bildfenster
- Seitliche Bildberuhigung
- Schlitten mit Samt oder Teflonstreifen
- Andruckkufen
- Blende im Blendengehäuse mit Sichtscheibe
- Bildstrichverstellung
Objektivrevolver
- Objektivrevolver
- Scharfsteller
- Anamorphot
- Brennweite
Nach der Bildbühne
- Malteserkreuzgetriebe
Lichttonteil
- Nachwickeltrommel
- Ausgleichsrollen
- Bremsrollen
- Andruckrollen
- Tonlampe
- Tonoptik
- Tonspalt
- Solarzelle, früher Photozelle
Spulen
- Feuerschutztrommeln
- Abwickel- und Aufwickelfriktion
- Spulengröße mit maximal 1800m-Spulen
Lichtton-Vorverstärker
Projektorfuß
- Anschlüsse im Projektorfuß