Hauptuhr Bürk HU 110: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Universum Filmtheater
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Bei einem Ausfall der Stromversorgung läuft zwar mechanisch die Hauptuhr weiter, aber ohne eine Batterie-Stromversorgung können die Nebenuhren nicht angesteuert werden. Damit bleiben die Nebenuhren stehen. Die Hauptuhr besitzt eine Nachlaufeinrichtung, die es ermöglicht, wenn die Stromversorgung wieder besteht, die Impulse an die Nebenuhren nachzuholen, um diese wieder auf die Zeit der Hauptuhr zu setzen.
Bei einem Ausfall der Stromversorgung läuft zwar mechanisch die Hauptuhr weiter, aber ohne eine Batterie-Stromversorgung können die Nebenuhren nicht angesteuert werden. Damit bleiben die Nebenuhren stehen. Die Hauptuhr besitzt eine Nachlaufeinrichtung, die es ermöglicht, wenn die Stromversorgung wieder besteht, die Impulse an die Nebenuhren nachzuholen, um diese wieder auf die Zeit der Hauptuhr zu setzen.


Die Impulse an die Nebenuhren werden durch zwei Quecksilberschalter als Polwendekontakte gesendet. Im Ruhezustand sind die beiden Leitungen zu den Nebenuhren durch die Polwendekontakte kurzgeschlossen. Dadurch wird verhindert, dass durch elektrische Störungen die Nebenuhren versehentlich eine Impuls erhalten. Durch die Polwendekontakte wird bei jeder Minute die Spannungspolarität getauscht.
Die Impulse an die Nebenuhren werden durch zwei dreipolige Quecksilberschalter als Polwendekontakte gesendet. Im Ruhezustand sind die beiden Leitungen zu den Nebenuhren durch die Polwendekontakte kurzgeschlossen. Dadurch wird verhindert, dass durch elektrische Störungen die Nebenuhren versehentlich eine Impuls erhalten. Durch die Polwendekontakte wird bei jeder Minute die Spannungspolarität getauscht.
 
Die Hauptuhr besitzt einen temperaturkompensierenden Invarstahlpendel, um zu verhindern, dass der Pendel sich bei höheren Temperaturen verlängert und bei geringeren Temperaturen verkürzt. Ein längerer Pendel würde langsamer pendeln als ein kürzerer. Das würde zu Gangschwankungen führen. Invarstahlpendel sind in ihrer Länge sehr temperaturunabhängig und dadurch sind die täglichen Gangschwankungen mit 0,4 Sekunden sehr gering.


Jährlich musste zweimal im Jahr wegen der Zeitumstellung die Hauptuhr entweder für eine Stunde angehalten werden, wofür einfach der Pendel ruhig gestellt wurde, oder für eine Stunde vorgestellt werden, was durch ständig folgenden Gleichstromimpulse an die Nebenuhren durchgeführt wurden, in dem ein Hebel in der Hauptuhr betätigt wurde.
Jährlich musste zweimal im Jahr wegen der Zeitumstellung die Hauptuhr entweder für eine Stunde angehalten werden, wofür einfach der Pendel ruhig gestellt wurde, oder für eine Stunde vorgestellt werden, was durch ständig folgenden Gleichstromimpulse an die Nebenuhren durchgeführt wurden, in dem ein Hebel in der Hauptuhr betätigt wurde.


Zur Zeitsynchronisation nutzten wir die [https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitansage telefonische Zeitansage].
Zur Zeitsynchronisation nutzten wir die [https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitansage telefonische Zeitansage].

Aktuelle Version vom 9. Juli 2021, 20:48 Uhr

Im Nebenraum des Vorführraums des Universum Filmtheaters befand sich vermutlich seit der Eröffnung 1955[1] eine Hauptuhr HU 110 der Fa. Bürk, welche eine hohe Ganggenauigkeit besaß. Durch minütliche Impulse über Quecksilberschalter wurde die Zeit mit Gleichspannung an ihre Nebenuhren weitergeleitet hat. Es gab insgesamt drei Nebenuhren. Eine im Theaterleiterbüro, eine im Vorführraum des Universum Filmtheaters und eine links neben der Kasse.

Die Hauptuhr Bürk HU 110 besaß einen elektrischen Aufzug, über welchen ein Gewicht automatisch durch einen Gleichstrommotor hochgezogen wurde. Wenn die Netzversorgung ausfallen sollte, so kann die mechanische Uhr durch das Gewicht 15 bis 24 Stunden lang ohne Stromversorgung weiter laufen. Dieses wird als Gangreserve bezeichnet.

Bei einem Ausfall der Stromversorgung läuft zwar mechanisch die Hauptuhr weiter, aber ohne eine Batterie-Stromversorgung können die Nebenuhren nicht angesteuert werden. Damit bleiben die Nebenuhren stehen. Die Hauptuhr besitzt eine Nachlaufeinrichtung, die es ermöglicht, wenn die Stromversorgung wieder besteht, die Impulse an die Nebenuhren nachzuholen, um diese wieder auf die Zeit der Hauptuhr zu setzen.

Die Impulse an die Nebenuhren werden durch zwei dreipolige Quecksilberschalter als Polwendekontakte gesendet. Im Ruhezustand sind die beiden Leitungen zu den Nebenuhren durch die Polwendekontakte kurzgeschlossen. Dadurch wird verhindert, dass durch elektrische Störungen die Nebenuhren versehentlich eine Impuls erhalten. Durch die Polwendekontakte wird bei jeder Minute die Spannungspolarität getauscht.

Die Hauptuhr besitzt einen temperaturkompensierenden Invarstahlpendel, um zu verhindern, dass der Pendel sich bei höheren Temperaturen verlängert und bei geringeren Temperaturen verkürzt. Ein längerer Pendel würde langsamer pendeln als ein kürzerer. Das würde zu Gangschwankungen führen. Invarstahlpendel sind in ihrer Länge sehr temperaturunabhängig und dadurch sind die täglichen Gangschwankungen mit 0,4 Sekunden sehr gering.

Jährlich musste zweimal im Jahr wegen der Zeitumstellung die Hauptuhr entweder für eine Stunde angehalten werden, wofür einfach der Pendel ruhig gestellt wurde, oder für eine Stunde vorgestellt werden, was durch ständig folgenden Gleichstromimpulse an die Nebenuhren durchgeführt wurden, in dem ein Hebel in der Hauptuhr betätigt wurde.

Zur Zeitsynchronisation nutzten wir die telefonische Zeitansage.

  1. Die Hauptuhr HU 110 der Fa. Bürk wurde 1954 auf den Markt gebracht. Quelle: http://www.hwynen.de/buerk-hu2.html