Modernisierung 1992: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Universum Filmtheater
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Die Tonanlage im Universum-Filmtheater bestand aus Siemens-Tonverstärkern, welchen am Ausgang das Signal über einen Transformator auf 100V hoch transformierte. Durch eine höhere Spannung werden bei gleicher Leistung die Ströme geringer, so dass für die elektrischen Leiter normale Durchmesser genügen. An den Lautsprechern waren dann Transformatoren, die die 100V wieder herunter transformierte. So konnte das Verstärkersignal über lange elektrische Leitungen verlustfrei zu übertragen. Dennoch gibt es Verluste durch das Transformieren der Spannungen. Dennoch war die Tonqualität im Universum sehr gut, was auch an dem Basslautsprecher mit der Schweinsledermebran lag.
 
Die Tonanlage im Universum-Filmtheater bestand aus Siemens-Tonverstärkern, welchen am Ausgang das Signal über einen Transformator auf 100V hoch transformierte. Durch eine höhere Spannung werden bei gleicher Leistung die Ströme geringer, so dass für die elektrischen Leiter normale Durchmesser genügen. An den Lautsprechern waren dann Transformatoren, die die 100V wieder herunter transformierte. So konnte das Verstärkersignal über lange elektrische Leitungen verlustfrei zu übertragen. Dennoch gibt es Verluste durch das Transformieren der Spannungen. Dennoch war die Tonqualität im Universum sehr gut, was auch an dem Basslautsprecher mit der Schweinsledermebran lag.
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Im Rahmen der Modernisierung wurden die Siemens-100V-Tonverstärker durch Dynacord-Verstärker ersetzt. Damit die elektrische Leistung ohne 100V-Transformatoren verlustfrei übertragen werden konnte, mussten die Leitungsquerschnitte deutlich vergrößert werden mussten. Alle Lautsprecherleitungen wurden gegen 10mm²-Kupferleitungen ersetzt, was sicherlich eine teure Angelegenheit war. Die Bühnenlautsprecher wurden ebenfalls alle ersetzt und leider auch der Basslautsprecher mit der Schweinsledermembran. Das war leider meines Erachtens ein Nachteil für die Tonqualität. Der vorher satte Basston war nun ein harter Basston geworden.

Version vom 6. Mai 2021, 21:33 Uhr

1992 wurde größere Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen der Vorführräume und Säle von Universum, Star und Comet durchgeführt.

Umbau von Spiegelprojektion zur Direktprojektion

Die Spiegelprojektion von Star und Comet wurde in Direktprojektionen umgebaut. Dabei wurde der Vorführraum von Star komplett verlegt und der alte Vorführraum flächenmäßig zum Saal vergrößert.

Matrixsteuerung

Die Programmautomatisierung von Ernemat I (Universum) und Ernemat III (Star und Comet) wurden durch eine Matrix-Automatisierung der Fa. Kinoton ersetzt.

Tonanlage

Die Tonanlage im Universum-Filmtheater bestand aus Siemens-Tonverstärkern, welchen am Ausgang das Signal über einen Transformator auf 100V hoch transformierte. Durch eine höhere Spannung werden bei gleicher Leistung die Ströme geringer, so dass für die elektrischen Leiter normale Durchmesser genügen. An den Lautsprechern waren dann Transformatoren, die die 100V wieder herunter transformierte. So konnte das Verstärkersignal über lange elektrische Leitungen verlustfrei zu übertragen. Dennoch gibt es Verluste durch das Transformieren der Spannungen. Dennoch war die Tonqualität im Universum sehr gut, was auch an dem Basslautsprecher mit der Schweinsledermebran lag.

Im Rahmen der Modernisierung wurden die Siemens-100V-Tonverstärker durch Dynacord-Verstärker ersetzt. Damit die elektrische Leistung ohne 100V-Transformatoren verlustfrei übertragen werden konnte, mussten die Leitungsquerschnitte deutlich vergrößert werden mussten. Alle Lautsprecherleitungen wurden gegen 10mm²-Kupferleitungen ersetzt, was sicherlich eine teure Angelegenheit war. Die Bühnenlautsprecher wurden ebenfalls alle ersetzt und leider auch der Basslautsprecher mit der Schweinsledermembran. Das war leider meines Erachtens ein Nachteil für die Tonqualität. Der vorher satte Basston war nun ein harter Basston geworden.