Ufa-Haus - Berliner Allee 59 - Düsseldorf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Universum Filmtheater
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Im Bürohaus an der Berliner Allee 59 über dem [[Universum Filmtheater]] befanden sich neben der Ufa-Theater AG mit ihrer Verwaltung auch andere Firmen der Filmbranche. Auf dem Dach des Gebäudes befand sich ein großes Logo mit den Schriftzug "UFA-HAUS".
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Im Bürohaus an der Berliner Allee 59 Ecke Bahnstraße über dem [[Universum Filmtheater]] befanden sich neben der Ufa-Theater AG mit ihrer Verwaltung auch andere Firmen der Filmbranche. Auf dem Dach des Gebäudes befand sich ein großes Logo mit den Schriftzug "UFA-HAUS".
  
 
Auf jeder Etage, in welcher sich die ''Ufa-Theater AG'' befand, gab es am Eingang einen Portier.<ref name="zeitungsartikel-19990706">Interview mit Brunhilde Moll im Zeitungsartikel vom 6.7.1999. Zeitungsherausgeber unbekannt. Ausschnitt erhalten von Moll Immobilien Düsseldorf</ref>
 
Auf jeder Etage, in welcher sich die ''Ufa-Theater AG'' befand, gab es am Eingang einen Portier.<ref name="zeitungsartikel-19990706">Interview mit Brunhilde Moll im Zeitungsartikel vom 6.7.1999. Zeitungsherausgeber unbekannt. Ausschnitt erhalten von Moll Immobilien Düsseldorf</ref>

Version vom 14. Juli 2023, 17:09 Uhr

Im Bürohaus an der Berliner Allee 59 Ecke Bahnstraße über dem Universum Filmtheater befanden sich neben der Ufa-Theater AG mit ihrer Verwaltung auch andere Firmen der Filmbranche. Auf dem Dach des Gebäudes befand sich ein großes Logo mit den Schriftzug "UFA-HAUS".

Auf jeder Etage, in welcher sich die Ufa-Theater AG befand, gab es am Eingang einen Portier.[1]

Für den Bau des Staffelgeschosses für die Räumlichkeiten der Ufa-Theater AG gab es wegen der Lagerung von Nitrofilmmaterial besondere Bauvorschriften. Als Feuerschutztüren mussten F90-Türen eingebaut werden[2], die über 90 Minuten feuerbeständig sein müssen.

Alle Etagen waren über das Treppenhaus, einem Personen- und einem Lastenaufzug erreichbar. Der Lastenaufzug war für den Transport der schweren Filmkopien notwendig. Der Lastenaufzug war im Erdgeschoss neben der Eingangstüre zu den Filmvorführräumen leicht erreichbar, um die Filmkopien von den Schneidräumen und dem Nitrofilmlager zum Vorführraum des Universum Filmtheaters zu transportieren.

  • Die Verwaltung der Ufa-Theater AG befand sich in der 5. und 6. Etage. In der 7. Etage (dem Staffelgeschoss) waren 8 Büroräume, 14 Schneide- und Kleberäume[3] und ein Nitrofilmlager untergebracht.[4]
  • Deutsche Cinerama GmbH (gegründet am 8.12.1958, Gesellschafter waren die Ufa Theater AG und International Cinema Corporation New York)[5]
  • Autokino-Gelsenkirchen GmbH & Co. KG (Geschäftsführer: Kurt Horn + Hans Georg Schächer) (siehe Autokino Gelsenkirchen)
  • Rank-Film
  • Schorcht-Verleih, die den Film Der letzte Mann 1955 im Universum Filmtheater im selben Gebäude an der Berliner Allee zusammen mit UFA-Direktor Arno Hauke und den Schauspielern Hans Albers und Romy Schneider uraufgeführt haben.
  • Ali-Aktualitäten Lichtspieltheater GmbH, welche an großen Hauptbahnhöfen Kinos betrieb, die Wochenschauen und Trickfilme zeigten, um die Wartezeit der Bahngäste zu verkürzen. Auch am Düsseldorfer Hauptbahnhof gab es von 1954 bis 1977 ein Ali-Kino.[6][7]
  • Bavaria-Filmverleih[2]

Grundriss

Mir wurde im Mai 2023 freundlicherweise Einblick in die alten Pläne und Grundrisse des Ufa-Hauses gewährt und erlaubt, diese für dieses Projekt zu fotografieren.

In diesem Grundriss ist das Staffelgeschoss mit 8 Büroräumen und 14 Schneideräumen der Ufa-Theater AG 1955 zu sehen.

Grundriss Ufa-Haus mit Schneidräumen (1955)

Referenzen

  1. Interview mit Brunhilde Moll im Zeitungsartikel vom 6.7.1999. Zeitungsherausgeber unbekannt. Ausschnitt erhalten von Moll Immobilien Düsseldorf
  2. 2,0 2,1 Interview mit Frau Brunhilde Moll am 25.5.2023.
  3. Grundriss des Staffelgeschoss vom 25.6.1956
  4. Quelle "Der neue Film 24/1955" wobei dort vom "8. Geschoß" die Rede ist, was der 7. Etage entspricht.
  5. Quelle: https://www.in70mm.com/news/2012/3_streifen/de/index.htm
  6. Sabine Lenk: "Vom Tanzsaal zum Filmtheater - Eine Kinogeschichte Düsseldorfs", herausgegeben vom Filmforum - Freundeskreis des Filmmuseums Düsseldorf e. V., Droste Verlag 2009
  7. http://www.eisenbahn-im-film.de/info/aki1.htm